Sind Barfußschuhe die Lösung für Ihre Fußschmerzen?
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Barfußschuhe haben den Ruf, seltsam zu sein. Viele Menschen sagten, dass sie so seltsam aussehen, dass sie ihre Vorteile nicht hören können, obwohl immer mehr Expertenberichte und Analysen über die Vorteile des Tragens von Barfußschuhen auf sozialen Plattformen erscheinen. Die Vorstellung, dass dünne, nicht stützende Schuhe GUT für ihre Füße seien, widersprach allem, was sie gelernt hatten. Es war einfach zu anders.
Aber die Art und Weise, wie wir Fußschmerzen behandeln, funktioniert nicht. Steife Stützschuhe und Korrekturoperationen bringen den Menschen nicht die Linderung, die sie brauchen. Vielleicht brauchen wir etwas anderes.
In diesem Beitrag werden wir die Idee der Barfußschuhe analysieren, um zu zeigen, dass
- sie nicht wirklich seltsam sind,
- sie eine praktikable Lösung für häufige Fußprobleme sind und
- es Dinge gibt, die man heute tun kann, um gesündere Füße zu haben.
Warum nicht normale Schuhe tragen?
Sahra, 48 Jahre alt, hat schon alle Arten von Stützschuhen und Einlagen ausprobiert. Nach einer schweren Sehnenscheidenentzündung im Alter von 9 Jahren trug sie ihr erstes Paar orthopädische Einlagen und danach das ganze Jahr über Stützschuhe. Sie bemerkte, dass sie sich unwohl fühlte, wenn sie zu weit von der Norm abwich.
Als Sahra als Erwachsene nach Monaten intensiver Fußschmerzen zu ihrem Fußspezialisten ging, bestätigte er ihr dies und verpasste ihr Schuhe, die noch steifer waren und NOCH mehr Halt boten. In gewisser Weise ist sie ihrem Fußspezialisten und der Verletzung dankbar, denn als sich herausstellte, dass dieser Ratschlag für sie GUT war, dachte sie, dass sie endlich bereit war, neue Erkenntnisse in ihr Leben zu integrieren.
Glücklicherweise sah Sahra, als sie wegen der Unbequemlichkeit ihrer normalen Schuhe in Depressionen verfiel, einen Post, in dem ein Exemplar von Katy Bowmans "Whole Body Barefoot“ geteilt wurde. Der Rest ist Geschichte. Heute trägt sie nur noch minimalistische oder gar keine Schuhe mehr, und ihr ganzer Körper ist stärker, stabiler und funktioniert besser als je zuvor in ihrem Leben.
Diese Erfahrung hat ihr Leben so sehr verändert, dass sie nun ihre Zeit damit verbringt, Barrieren für gesundes Schuhwerk abzubauen. Diese Website soll Ihnen zeigen, wie großartig minimalistische Schuhe sein können, und es Ihnen leicht machen, das zu finden, was Ihnen gefällt. Eine Entscheidung (Ihre Schuhe) kann Ihr Leben auf vielfältige Weise beeinflussen.
Also, was denken Sie? Sind Sie bereit, Füße und Schuhe mit anderen Augen zu sehen?
Was ist ein Barfußschuh?
Barfußschuhe werden so genannt, weil sich die Füße in ihnen wie barfuß bewegen können. Die meisten Schuhe beeinträchtigen die Funktion unserer Füße zu unserem Nachteil. Damit unsere Füße stark und beweglich bleiben, müssen unsere Schuhe folgende Eigenschaften aufweisen:
1. Völlig flach:
Bei einem völlig flachen Schuh liegt der Schwerpunkt über den Fersen, wo wir am stabilsten sind. Schuhe mit Absätzen (auch kleine Absätze wie bei Tennisschuhen oder den oben gezeigten flachen Schuhen) drängen uns nach vorne und zwingen die gesamte Wirbelsäule zu Ausgleichsbewegungen, um im Gleichgewicht zu bleiben. Dies führt dazu, dass einige Teile überlastet und andere unterlastet werden, was auch als Dysbalance bezeichnet wird. Das Tragen von Schuhen ohne Absatz ist für die Ausrichtung des gesamten Körpers von entscheidender Bedeutung.
2. Fächerförmig:
Wir kommen mit schönen, fächerförmigen Füßen und Zehen zur Welt. Wenn Sie Schuhe wählen, die den natürlichen Kurven Ihres Fußes folgen, können Sie auch weiterhin so aussehen! Und was noch wichtiger ist: Sie können auch weiterhin funktionieren. Unsere Füße nehmen die Form der Schuhe an, in denen sie stecken. Wenn Sie also die meiste Zeit in engen, spitzen Schuhen verbringen, sehen Ihre Füße gleich aus, was schließlich zu Ballen und anderen Zehendeformationen führen kann.
3. Flexibel:
Füße sind flexibel, Schuhe sollten es auch sein. Steife Schuhe binden die komplexe Fußmuskulatur, die sich bei Nichtgebrauch zurückbildet. Schuhe, die sich mit dem Fuß mitbewegen, sorgen dafür, dass diese Muskeln stark bleiben und unterstützen, und ebnen so den Weg für lebenslange Stabilität. Wird die Beweglichkeit der Füße nicht regelmäßig genutzt, kommt es zu Bewegungseinschränkungen und Schmerzen.
4. Keine Unterstützung des Bogens:
Plattfüße können dem Körper viele Probleme bereiten, aber eine Einlage unter dem Fuß nimmt den Muskeln die Möglichkeit zu arbeiten. Außerdem wird der Fuß in einer Position fixiert, in der er eigentlich bei jedem Schritt etwas abgeflacht werden sollte. Es kann eine Weile dauern, bis Sie sich von der Schuheinlage gewöhnt haben, aber auf lange Sicht ist es viel besser für die Gesundheit Ihrer Füße.
5. Sicher am Fuß:
Damit Ihre Füße ihre Aufgabe erfüllen können, brauchen Sie sich keine Sorgen zu machen, dass ein Schuh herunterfällt. Flip-Flops und schlecht sitzende Schuhe führen dazu, dass man sich an den Zehen festhält und die Fersen zusammenkneift, damit sie nicht wegfliegen. Die Füße können sich in einem rutschenden Schuh einfach nicht richtig bewegen.
6. Dünn:
Die Fähigkeit, das Gleichgewicht zu halten, ist für den Menschen sehr wichtig, und unsere Füße sind ein wichtiger Teil davon. Dünne Sohlen ermöglichen es, den Kontakt zum Boden zu halten und sich dadurch sicherer und kraftvoller zu bewegen. Dicke Sohlen hindern die Nerven daran zu erkennen, wo man sich im Raum befindet.
Warum Barfußschuhe ausprobieren?
Viele Menschen werden vom Barfußlaufen oder vom Tragen minimalistischer Schuhe* profitieren. Und das ist der Grund:
1. es ist natürlich
Die Füße tragen den Menschen seit Jahrtausenden ohne zusätzliche Unterstützung durchs Leben. Das Bedürfnis nach ständiger Unterstützung der Füße in Form von Orthesen und festem Schuhwerk ist eine moderne Geißel, die vor allem die Industrieländer betrifft. Dabei wissen wir (aus wissenschaftlicher Sicht), dass Füße nicht grundsätzlich defekt sind. Es ist vielmehr unser moderner Lebensstil. Übermäßiges Sitzen in Kombination mit einengendem Schuhwerk schon in jungen Jahren schränkt unsere Bewegungsfreiheit erheblich ein. Wenn man also "Fußschmerzen" als Symptom eines größeren Problems betrachtet, dann klingt eine Orthese eher nach Tylenol als nach einer wirklichen Lösung. Ja, es geht schnell und einfach, aber es hilft nicht, die Ursache der Schmerzen zu beseitigen. Freie Füße sind natürliche Füße, also lassen Sie uns einen Weg finden, diese Funktion WIEDERHERZUSTELLEN, anstatt unsere Probleme zu verbergen.
2. Die Füße sind das Fundament
Die Funktion der Füße hat einen enormen Einfluss auf unseren Körper. Es gibt eine kinetische Kette, die von den großen Zehen über das Fußgewölbe und die Beine bis zu den Hüften und der Wirbelsäule reicht und alles beeinflusst, was wir als Menschen tun. Wenn sich Ihre Füße nicht gut genug bewegen können, um in den Rest der Kette einzugreifen, können eine Reihe von Problemen auftreten, von denen Sie wahrscheinlich nicht wussten, dass sie mit Ihren Füßen zusammenhängen. Zum Beispiel Knieschmerzen, Rückenschmerzen usw. Manchmal ist es auch umgekehrt: Ein Problem mit Ihrem Becken kann der Grund dafür sein, dass Ihr großer Zeh schmerzt. Wenn Sie hier sind, weil Sie Fußschmerzen haben, ist Ihnen wahrscheinlich klar geworden, wie sehr diese Ihr Leben beeinträchtigen können. Die Füße sind ein stark unterschätzter Teil unseres Körpers, und wenn wir ihnen unsere Aufmerksamkeit schenken, werden wir ein Leben lang davon profitieren.
3. Sie sind cool
Ok, manche Barfußschuhe sehen komisch aus. Aber dank des Gezeitenwechsels gibt es viele, die toll aussehen! Der Markt ist in den letzten Jahren rasant gewachsen und heute gibt es für jeden und jede Gelegenheit den passenden Schuh. Wir sprechen von Hochzeiten, Arbeit, Verabredungen und sogar Militär, für Männer, Frauen, Kinder und Teenager. Man muss nicht auffallen, um glückliche Füße zu haben. Tatsächlich legen wir Wert darauf, in Schuhen NICHT komisch auszusehen. Wenn Sie sich daran halten, werden Sie feststellen, dass Sie keine Kompromisse bei Ihrem Stil eingehen müssen, um gesunde Schuhe zu tragen.
4. kleine änderungen, große ergebnisse
Die einfache Entscheidung für besseres Schuhwerk ist eine Möglichkeit, aber sie wirkt sich immer auf den Körper aus. Für uns sind Barfußschuhe eine Einbahnstraße: Sobald wir die Freiheit erlebt haben, gibt es kein Zurück mehr. Keine Schmerzen mehr zu haben, hat uns zu glücklicheren und besseren Menschen gemacht, und das würden wir gegen nichts eintauschen. Aber gerade heute, wo die Auswahl an Barfußschuhen so groß ist, muss man Fußschmerzen nicht als gegeben hinnehmen. Man muss nicht einmal ein besessener Fußfreak wie wir sein, um mit stärkeren Füßen mehr Lebensqualität zu genießen. Der kleine Umstieg auf besseres Schuhwerk ist ein Geschenk, das man sich selbst immer wieder macht.
Aber wie sieht es mit der Fußunterstützung aus?
Da viele von uns mit Fußproblemen aufgewachsen sind, haben wir diesen Satz immer wieder gehört. Wie steht es mit der Unterstützung? Brauchen unsere Füße keine Unterstützung? Das haben wir alle schon gehört. Und die Wahrheit ist, dass manche Füße Unterstützung brauchen, zumindest eine Zeit lang. Aber heutzutage binden und beschränken wir völlig gesunde Füße, ohne auch nur darüber nachzudenken, warum sie überhaupt schmerzen.
Unnötige Unterstützung schwächt das Gewebe, denn wer braucht schon Muskeln, wenn er sich auf seine Schuhe verlassen kann? Wenn man sorgfältig und achtsam lernt, seine Füße so zu benutzen, wie sie geboren wurden, ist Unterstützung oft nicht mehr nötig. Nehmen wir zum Beispiel die Geschichte von Sahra. Sie war 20 Jahre lang auf orthopädische Einlagen angewiesen und kommt jetzt 100 Prozent ihrer Zeit ohne Unterstützung aus. Es hat ein paar Jahre gedauert, bis sie die nötige Kraft entwickelt hatte, aber Plattfüße gehören der Vergangenheit an. Es ist an der Zeit, sich von der Vorstellung zu verabschieden, dass alle Füße gestützt werden müssen. Es gibt Dinge, die wir alle tun können, um unsere Füße stärker und gesünder zu machen, und dafür brauchen wir keine komisch aussehenden Schuhe. Erfahren Sie mehr darüber, warum Fußeinlagen keine langfristige Lösung sind.
Jetzt wissen Sie, warum so viel Aufhebens um Barfußschuhe gemacht wird. Was kann man dagegen tun?
Wie beginnen?
Hier sind einige weitere großartige Ressourcen für den Anfang!
1. Wecken Sie Ihre Füße auf!
Bevor Sie sich ein Paar Barfußschuhe zulegen, hier ein paar einfache Übungen, die Ihnen helfen, Ihre Füße wieder in Schwung zu bringen. Wenn Sie Ihre Schuhe wechseln, ändert sich viel an Ihrem Körper, daher ist es eine gute Idee, dies mit Entspannungsübungen zu verbinden.
2. Wählen Sie Ihr erstes Paar Schuhe aus.
Unsere allgemeine Philosophie ist es, auf Nummer sicher zu gehen und den Übergang langsam zu gestalten. Mit Übungen zu beginnen und so viel wie möglich barfuß zu laufen, ist ein guter Anfang, aber wenn Sie die nächste Stufe erreichen wollen, brauchen Sie neue Schuhe. Hier sind einige Empfehlungen für den Anfang. Wenn Sie nach Schuhen in einer bestimmten Kategorie suchen, z.B. Arbeitsschuhe, schauen Sie sich unsere anderen Schuhlisten an und abonnieren Sie uns, um alle neuen Bewertungen zu sehen. Und wenn Sie einen Vorgeschmack bekommen möchten, aber die Investition scheuen, lesen Sie unseren Artikel über erschwingliche Barfußschuhe, in dem Sie Optionen für nur ein paar Euro finden.
3. Tiefer graben
Bedeutende Veränderungen brauchen Zeit, und es gibt keine Patentlösung. Wenn Sie sich in Ihrem Körper besser fühlen wollen, betrachten Sie dies als den ersten Schritt auf einer lebenslangen Reise. Sie ist es wert. Gehen Sie es langsam an. Haben Sie Geduld. Und lieben Sie Ihre Füße!
Möchten Sie mehr wissen? Hier finden Sie einige zusätzliche Ressourcen. Folgen Sie uns auf Facebook/Instagram und melden Sie sich unten an, um auf dem Laufenden zu bleiben!
*Dies ist kein Ersatz für ärztlichen Rat. Wenn Sie unter anhaltenden Schmerzen, chronischen Gesundheitsproblemen oder einer diagnostizierten Muskel-Skelett-Erkrankung leiden, wenden Sie sich bitte an einen Facharzt. Diese Informationen können Ihre Einstellung zum Tragen von Schuhen beeinflussen, aber Sie müssen möglicherweise Ihre Einstellung ändern, damit das Tragen von Schuhen für Sie sicher und effektiv ist.